Trotz Gegenwind erwartet der Euler Hermes Export Forecast weiteres Exportwachstum
Im dritten Quartal 2021 notiert der Euler Hermes Export Forecast auf 0.95 Punkten. Wie erwartet ist der Indikator seit seinem Rekordwert von 3.13 Punkten im April 2021 aufgrund des nachlassenden Momentums erheblich gesunken. Er liegt jedoch weiterhin über der Nullpunktelinie, die den langjährigen mittleren Wachstumskurs der Schweizer Exportindustrie anzeigt. Konkret lässt der Indikator basierend auf seinem aktuellen Wert in den kommenden sechs Monaten ein Exportwachstum im zweistelligen Prozentbereich erwarten.
Im europäischen Vergleich hat die Schweiz die Nase vorn: Schon im zweiten Quartal 2021 lag das BIP wieder über dem Vorkrisenniveau. Den hinterherhinkenden Tourismus konnten vor allem die Wachstumstreiber Chemie und Pharma sowie die gute Entwicklung der Finanzdienstleistungen ausgleichen. Allerdings ist nach dem Sommerhoch eine deutliche Abkühlung der Konjunkturdynamik zu erwarten. Anhaltende Lieferkettenengpässe, steigende Energiepreise und die schwächelnde Nachfrage aus China dürften die Industrie bis Mitte 2022 ausbremsen.
Erholungspfad bleibt relativ stabil
Die globalen Konjunkturaussichten blieben in den vergangenen Monaten per Saldo stabil. Für Europa wurden die Prognosen nach oben korrigiert. Dagegen sind die anfangs euphorischen Prognosen für die USA etwas zurückgenommen worden. Allgemein verläuft die Erholung von der Corona-Pandemie nach wie vor zügig. Probleme in der Logistik und Ängste neuer Infektionswellen wirken jedoch zunehmend als Bremsfaktoren.
Den vollständigen Schweizer Euler Hermes Export Forecast finden Sie hier.