Aussenhandel im Februar 2025: starkes Plus nach schwachem Jahresstart

Die sehr volatile Entwicklung im Aussenhandel hielt auch im Februar 2025 an. Dabei glichen die Exporte und Importe im Berichtsmonat mit einem saisonbereinigten Anstieg von 6,6 und 7,0 Prozent das Minus des Januars nahezu wieder aus. Einmal mehr prägte die Sparte Chemie-Pharma das Gesamtbild. Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich auf 4,3 Milliarden Franken.
Gesamtentwicklung
Nach dem deutlichen Minus im Vormonat legten die Exporte saisonbereinigt um 6,6 Prozent (real: +4,2 Prozent) zu, womit sie nicht nur die 24-Milliarden-Franken-Marke wieder klar überschritten, sondern auch den Rückgang im Januar wettmachten. Insgesamt zeigt die Exportentwicklung seit September 2024 eine Seitwärtsbewegung. Die Importe wuchsen gegenüber dem Vormonat um 7,0 Prozent (real: +3,3 Prozent). Auch hier tendiert die Entwicklung seit September 2024 aber insgesamt zur Stagnation. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 4,3 Milliarden Franken aus.
Chemie-Pharma-Exporte: +1,5 Milliarden Franken
Der Gesamtanstieg bei den Exporten im Februar 2025 stützte sich fast ausschliesslich auf die chemisch-pharmazeutischen Produkte (+1,5 Milliarden Franken; +12,0 Prozent), die damit zugleich das Vormonatsminus weitgehend kompensierten. Alle Subgruppen trugen dabei zum positiven Ergebnis bei. Auch die Sparten Maschinen und Elektronik sowie Präzisionsinstrumenten warteten mit einem Exportplus auf. Erstgenannte verzeichnete damit das dritte Plus in Serie und den höchsten Auslandabsatz seit Oktober 2024. Dagegen sanken die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren (–388 Millionen Franken) sowie Uhren (–137 Millionen Franken). Letztere fiel dabei umsatzmässig auf den niedrigsten Stand seit September 2024.
Anders als in Asien (–0,5 Prozent), stieg der Absatz in den beiden anderen grossen Wirtschaftsregionen. So wuchsen die Ausfuhren nach Nordamerika um 9,1 Prozent, nachdem diese im Vormonat noch um hohe 17,9 Prozent gesunken waren. Die Exporte Richtung Europa erhöhten sich um 6,6 Prozent, wobei der Hauptteil von den Mehrlieferungen nach Slowenien um 1,4 Milliarden Franken herrührte (Chemie-Pharma). Zudem nahmen die Ausfuhren nach Österreich um 123 Millionen Franken zu. Rückläufig war derweil der Versand nach Italien (–308 Millionen Franken). In Asien zeigte sich eine stark gegenläufige Entwicklung zwischen den Ländern: Während die Exporte nach China um 378 Millionen Franken zulegten – nach einem Rückgang in fast gleicher Höhe im Januar 2025 – reduzierten sich jene in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Japan addiert um 172 Millionen Franken.
Importe: Europa und Asien im Plus, Nordamerika im Minus
Das Plus bei den Importen rührte namentlich von den chemisch-pharmazeutischen Produkten (+1,2 Milliarden Franken) sowie – im geringeren Masse – den Bijouterie und Juwelierwaren (+194 Millionen Franken) her. Erstgennannte Sparte glich im Februar 2025 damit den Rückgang im Vormonat aus. Um 4,9 Prozent expandierten zudem die Importe von Energieträgern. Derweil gingen die Einfuhren von Metallen und Fahrzeugen sowie Maschinen und Elektronik um insgesamt 125 Millionen Franken zurück.
Während die Importe aus Nordamerika um 5,3 Prozent sanken, führte die Schweiz aus den beiden anderen bedeutenden Wirtschaftsräumen mehr Güter ein. So wuchsen die Importe aus Europa um 7,8 Prozent, namentlich jene aus Slowenien (Pharma) und Deutschland, die indes im Vormonat jeweils noch kräftig rückläufig waren. Die Einfuhren aus Asien stiegen um 4,2 Prozent. Allerdings basierte der Anstieg ausschliesslich auf den Mehrimporten aus Südkorea, China und Indien im Gesamtumfang von 132 Millionen Franken.
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Herausgeber: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit