Drittes Quartal 2025: Aussenhandel das zweite Quartal in Folge im Minus

Nach einem schwachen zweiten Quartal 2025 rutschte der Aussenhandel vor allem exportseitig im dritten Quartal 2025 weiter ins Minus. Die Exporte sanken gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 3,9 Prozent, die Importe um 0,6 Prozent. Im Wesentlichen prägte die Sparte Chemie-Pharma die negative Entwicklung des Aussenhandels. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 10,2 Milliarden Franken.

Im dritten Quartal 2025 sanken die Exporte saisonbereinigt um 3,9 Prozent (real: –0,2 Prozent) auf 66,5 Milliarden Franken und setzten dadurch ihre negative Entwicklung wie im Vorquartal fort. Damit liegen die Exporte in etwa wieder auf dem Niveau des dritten Quartals 2024. Die Importe sanken leicht um 0,6 Prozent (real: +1,8 Prozent) auf 56,3 Milliarden Franken. Trotz der deutlichen Abschwächung bleibt die Handelsbilanz klar im Plus: Der Überschuss im dritten Quartal 2025 lag bei 10,2 Milliarden Franken.

Gesamtentwicklung

Im dritten Quartal 2025 sanken die Exporte saisonbereinigt um 3,9 Prozent (real: –0,2 Prozent) auf 66,5 Milliarden Franken und setzten dadurch ihre negative Entwicklung wie im Vorquartal fort. Damit liegen die Exporte in etwa wieder auf dem Niveau des dritten Quartals 2024. Die Importe sanken leicht um 0,6 Prozent (real: +1,8 Prozent) auf 56,3 Milliarden Franken. Trotz der deutlichen Abschwächung bleibt die Handelsbilanz klar im Plus: Der Überschuss im dritten Quartal 2025 lag bei 10,2 Milliarden Franken.

Uhrenexporte auf dem tiefsten Stand seit dem zweiten Quartal 2022

Der Rückgang der Exporte im dritten Quartal 2025 betraf sechs von elf Warengruppen. Am stärksten betroffen war die umsatzgrösste Warengruppe – die chemisch-pharmazeutischen Produkte –, deren Ausfuhren um 2,8 Milliarden Franken (–7,2 Prozent) zurückgingen. Wie im Vorquartal brachen vor allem die Exporte der Sparte Pharmazeutika, Vitamine, Diagnostika mit 1,6 Milliarden Franken deutlich ein. Lediglich die Medikamentenlieferungen konnten innert Quartalsfrist leicht zulegen. Rückläufig waren auch die Ausfuhren der Uhren (–3,7 Prozent) sowie jene von Bijouterie und Juwelierwaren (–3,0 Prozent). Dagegen verzeichneten die Fahrzeuge mit einem Plus von 18,7 Prozent oder 262 Millionen Franken – hauptsächlich bedingt durch die Sparte Flugzeuge – den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2008.

Geografisch war der Einbruch der Lieferungen im dritten Quartal 2025 in allen drei grossen Absatzräumen klar zu spüren. In Europa (–4,6 Prozent) zeigten sich Unterschiede: Während die Ausfuhren nach Italien (+3,3 Prozent) und Belgien (+18,4 Prozent) anstiegen, gingen jene nach Slowenien (–20,3 Prozent), Österreich (–8,2 Prozent) und Frankreich (–4,4 Prozent) zurück. Nordamerika verzeichnete ein Minus von 8,8 Prozent (USA: –8,2 Prozent), Asien ein Minus von 3,3 Prozent, wobei dieses fast ausschliesslich auf China (–16,8 Prozent) zurückzuführen war.

Zwei Drittel der Warengruppen verzeichnen einen Zuwachs

Trotz des leichten Minus der Gesamtimporte im dritten Quartal 2025 entwickelten sich acht Warengruppen positiv. Insbesondere die Bezüge von Fahrzeugen, welche um 4,0 Prozent oder 200 Millionen Franken zulegten, wie auch die Nahrungs- und Genussmittel, deren Einfuhren um 3,5 Prozent oder 126 Millionen Franken stiegen. Negativ verlief hingegen die Importentwicklung bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten (–2,7 Prozent), namentlich die Sparte der Medikamente (–11,5 Prozent), sowie jene der Bijouterie und Juwelierwaren (–13,4 Prozent).

Bezogen auf die Kontinente importierte die Schweiz weniger Güter aus Europa (–1,9 Prozent) und Nordamerika (–6,9 Prozent), während die Einfuhren aus Asien um 4,0 Prozent zunahmen. Das Minus bei Europa ist in erster Linie auf Deutschland, Frankreich, Spanien und Irland zurückzuführen, deren Rückgänge sich insgesamt auf 1,7 Milliarden Franken beliefen. Demgegenüber nahmen die Bezüge aus Slowenien (+9,4 Prozent), Italien (+1,7 Prozent) und Österreich (+3,6 Prozent) leicht zu. Angetrieben wurde das Plus wie bereits im Vorquartal in Asien, vor allem durch gestiegene Importe aus Südkorea (+20,4 Prozent oder 110 Millionen Franken).

Link zur Medienmitteilung
Herausgeber: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit