Versicherungsaspekte im Zeichen der Corona-Krise
Innerhalb weniger Tage sahen sich Unternehmen mit einem sich rasch ändernden Risikoprofil konfrontiert. Unmittelbar stellt sich nun die Frage nach der Versicherbarkeit solcher Verluste.
Die Folgen des Teil-Stillstandes wegen der Covid-19-Pandemie sind schwerwiegend für unsere Wirtschaft. Im Gastgewerbe liegt der Ausfall bei über 80 %, im Detailhandel und in der Transportbranche sind 50 bis 60 % der Produktivität verloren gegangen. Viele Branchen leiden massiv, nur einige gewinnen hinzu; die krisenresistente Chemie- und Pharmaindustrie. Dagegen litten die Ausfuhren von Uhren, Maschinen, Elektronik, Fahrzeugen oder Metallen unter dem weltwirtschaftlichen Klima. Einige unserer Unternehmenskunden aus den Bereichen Dienstleistung, Industrie, Hotel, Tourismus, Transport, Logistik und Handel wurden von der Krise nicht verschont. Unmittelbar stellt sich nun die Frage nach der Versicherbarkeit solcher Verluste.
Auch aufgrund von anfallenden Schadenersatzansprüchen ist ein kontinuierlicher Informationsaustausch mit den führenden Versicherungsgesellschaften dieses Landes entstanden. Wir haben sämtliche Versicherungsgesellschaften zu Verhandlungen aufgefordert. Nachstehend finden Sie eine Zusammenfassung der Deckungen einzelner Versicherungen; diese entsprechen dem heutigen Stand der Informationen.
Die meisten Versicherer beurkunden, dass im Unterschied zu einer lokal beschränkten Epidemie eine globale Pandemie nicht abschätzbare Auswirkungen habe. Allfällige Kosten dafür seien nicht kalkulierbar und daher nicht versicherbar. Derzeit lauft eine Abklärung des Ombudsmannes für Versicherungen; zusätzlich wird der Wirte-Verband eine unabhängige Rechtsabklärung - erst nach Vorliegen vom Bericht des Ombudsmannes – publizieren.
IBC Insurance Broking and Consulting SA
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IBC - Merkblatt COVID-19 | PDF (354.9 kB) |